Hanfkalk-Boden
Der Einbau von Hanfkalk in der Holzbalkendecke empfiehlt sich besonders, da die Anforderungen an Luft und Körperschall zum einen und das Gewicht zum anderen besonders berücksichtigt werden. Dabei sorgt der Hanfkalk für eine homogene Feuchteverteilung und schützt auch dank seines Kalkanteils die Holzbalken vor Verrottung. Zement zerstört hingegen die Holzfaser, insbesondere wenn hohe Feuchtigkeit vorhanden ist. Auch sei erwähnt, dass Hanfkalk kein Habitat für Nagetiere darstellt und eine Sanierung ohne besondere Massnahmen durchgeführt werden kann.
Hanfkalkboden auf Betonplatte
Für ein kleines Nebengebäude mit bereits existierender Betonplatte wurde eine 10 cm Hanfkalkdämmung aufgebracht. Da der Hanfkalk von unten kaum CO2 aufnehmen kann, fiel in diesem Fall die Wahl auf hydraulischen Kalk, der mit Wasser abbindet und keine Carbonatisierung durchlaufen muss. Nach der Trocknung wurde ein Kreuzrahmen montiert und darauf ein Massivholzboden verlegt.
WICHTIG: Bautrockner verwenden!
Hanfkalkboden auf gewachsenen Boden
Alte Gebäude verfügen oft nicht über eine Betonplatte. Zunächst wird der Boden ausgeschachtet und anschliessend mit einer Schicht von ca. 20-30 cm Schotter als kapillarbrechende Schicht installiert. Darauf kommen 10-20 cm Hanfkalk. Im Anschluss kann ein Kalkestrich von 6-7cm hergestellt werden falls keine Bodenheizung installiert werden soll. Bitte bei dieser Bauweise eventuell vorkommende Gase wie Radon beachten!