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Hanfkalk-Wand

Hanfkalk lässt sich für die unterschiedlichsten Wandbauteile verwenden. Im Bestand lassen sich existierende Wandbauteile zusätzlich dämmen. Darüber hinaus hilft Hanfkalk feuchte Bauteile, dank seiner hydrophilen Eigenschaften, dauerhaft zu entfeuchten. Im Neubau empfiehlt sich ein preisgünstiges Holzständerwerk, das lediglich den statischen Erfordernissen gerecht wird. Dabei übernimmt der Hanfkalk auch die Feuerfestigkeit, so dass tragende Holzbauteile nicht grösser dimensioniert werden müssen, um einer höheren Feuerwiderstandsanforderung gerecht zu werden. Das ist ein wichtiger Aspekt für Hochbauten in Holzbauweise – Stichwort Eigenlasten. Die so mit Hanfkalk ausgefüllten Gefache übernehmen auch dank der hohen Duktilität die Aufnahme von Lasten aus Erdbebenereignissen, da sie wie ein Elastomer die Bewegungskräfte absorbieren und dem Bauwerksversagen entgegenwirken. Rissschäden lassen sich ohne grossen Aufwand zu jeder Zeit örtlich reparieren.

Holzständerwerk
mit Hanfkalkisolierung

Holzständerwerke wurden in der Vergangenheit eher schlank ausgeführt. Um die erforderliche Dämmung in den Gefachen aufzunehmen, mussten die Holzbauteile immer grösser dimensioniert werden, um den erhöhten Anforderungen an die Wärmedämmung gerecht zu werden. Mit Hanfkalk wird das gesamte Ständerwerk eingepackt und so kann man zur schlanken und kostensparenden Bauweise zurück kehren.

Fachwerkwand mit
Hanfkalk-Innenisolierung

Eine bestehende historische Fachwerkwand wurde über die Jahrzehnte innen mit Glaswolle und Styropor gedämmt und anschliessend mit Gipsbauplatten verschalt. Hier und da gab es mit der Zeit Feuchteschäden und einen Befall von Nagetieren. Nach dem Rückbau dieses Innenausbaus wurde die Fachwerkwand mit einer Hanfkalk-Innendämmung versehen und anschliessend mit Kalksandputz verputzt. Sämtliche Undichtigkeiten wurden so beseitigt. Ein zukünftiger Befall durch Nager ist dadurch auszuschliessen.

Ziegelwand mit
Hanfkalk-Isolierung

Bei alten Ziegelsteinwänden tritt oft das Problem der aufsteigenden Feuchtigkeit auf. Hanfkalk in ausreichender Dicke reguliert die Feuchtigkeit ohne zusätzliche Isolierungsmassnahmen, Gesetz dem Fall es ist von aussen kein drückendes Wasser vorhanden. Der Raum, der hier entstehen soll wird ein Bad im Rahmen eines EU-Projektes.

 

Innenwand aus
Hanfkalk

Wird Hanfkalk im Innenausbau verwendet ist eine deutliche Verbesserung des Raumklimas zu erwarten. Dank seiner geringen Dichte können Hanfkalkwände oft wie im Trockenbau auf der gesamten Fläche angewendet werden. Im Anschluss empfiehlt sich das Auftragen eines Kalkputzes aber auch eine Beschichtung zum Erhalt der Optik aus Leinöl oder einer Kalkkasein-Lösung ist machbar.

Hanfkalk-Putze

Neben den klassischen Kalksandputzen gibt es  auch die Anwendung von Hanfkalkputzen, die neben feiner Hanfschäben Gesteinsmehl als Zuschlag enthalten. Besonders in Feuchträumen ist die hohe Wasseraufnahmefähigkeit von Bedeutung. Hanfkalkputz kann auch in Kombination mit Kalkglätte verseift werden und eignet sich so auch für Nassbereiche.

Bauphysikalische Daten für den Wandeinbau

weitere Anwendungsgebiete

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